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Was ist CIDR?

CIDR (Classless Inter-Domain Routing) ist eine Methode zur Zuordnung von IP-Adressen und zum Routen von IP-Paketen. CIDR ersetzt die traditionelle klassenbasierte IP-Adressenverteilung durch variablen Länge Subnetzmaske (VLSM), was die Effizienz der IP-Adressenverteilung verbessert.

Hauptmerkmale von CIDR

CIDR hat die folgenden Hauptmerkmale:

  1. Flexible Subnetzbildung:

    • Erlaubt die Verwendung von Subnetzmasken beliebiger Länge
    • Steigert die Nutzung von IP-Adressen und reduziert Verschwendung
  2. Vereinfachte Routingtabellen:

    • Aggregiert mehrere IP-Adressenpräfixe, um die Größe der Routingtabellen zu reduzieren
    • Verbessert die Effizienz und Leistung der Router
  3. Klassenlose Adressenzuordnung:

    • Hängt nicht mehr von traditionellen Klasse A, B, C-Netzen ab
    • Bietet größere Flexibilität und Skalierbarkeit

CIDR in IPv4 und IPv6

CIDR ist sowohl für IPv4 als auch für IPv6 anwendbar, mit einigen Unterschieden in der Implementierung:

  • IPv4:

    • Verwendet 32-Bit-Adressen, was 2^32 eindeutige Adressen ermöglicht.
    • CIDR-Notation (z.B. 192.168.0.0/24) gibt die Anzahl der Bits im Netzwerkpräfix an.
    • Unterstützt effiziente IP-Adressenverteilung und Subnetzbildung, reduziert Adressenverschwendung.
  • IPv6:

    • Verwendet 128-Bit-Adressen, was 2^128 eindeutige Adressen ermöglicht.
    • CIDR-Notation (z.B. 2001:0db8::/32) wird ähnlich wie bei IPv4 verwendet, um die Länge des Netzwerkpräfixes anzugeben.
    • Bietet einen riesigen Adressenraum, um das Wachstum der Internetverbundenen Geräte zu unterstützen.

Anwendungen von CIDR

CIDR wird in moderner Netzwerkverwaltung und Internet-Infrastruktur weit verbreitet eingesetzt:

1. IP-Adressenverteilung:

  • Verbessert die Effizienz der IP-Adressenverteilung
  • Reduziert die Verschwendung von IP-Adressen
  • Unterstützt größere Netzwerke

2. Routenaggregation:

  • Reduziert die Größe der Routingtabellen
  • Verbessert die Verarbeitungseffizienz der Router
  • Vereinfacht die Netzwerkverwaltung

3. Netzwerktopologie und Design:

  • Bietet flexible Subnetzbildungspläne
  • Unterstützt komplexe Netzwerktopologien
  • Eignet sich für das Design von Unternehmens- und Diensteanbieter-Netzwerken

4. Internetdienstanbieter (ISPs):

  • Bietet flexible IP-Adressenverteilungspläne
  • Unterstützt große Kundennetzwerke
  • Steigert die Nutzung von Netzwerkressourcen

Die Einführung von CIDR hat die Verwaltung von IP-Adressen und die Routeneffizienz erheblich verbessert, was es zu einem unverzichtbaren Bestandteil der modernen Internet-Infrastruktur macht. Mit dem Übergang zu IPv6 spielt CIDR weiterhin eine entscheidende Rolle in der Verwaltung des riesigen Adressenraums und der Gewährleistung einer effizienten Netzwerkbetriebsführung.